Pressemitteilung der Fechtabteilung des TV 1878 Homburg e.V.
Norbert Feß vom TV Homburg mit saarländischer Sportplakette ausgezeichnet
Zehn verdiente Persönlichkeiten aus dem Sportbereich hat Monika
Bachmann, die Ministerin für Inneres und Sport, kürzlich in der
Staatskanzlei in Saarbrücken mit der „Sportplakette des Saarlandes“
ausgezeichnet. Damit würdigte sie deren herausragendes ehrenamtliches
Engagement. „Unser Land lebt davon, dass sich Menschen freiwillig und
ehrenamtlich einsetzen, unter anderem im Sport. Die Sportplakette des
Saarlandes ist ein Zeichen des
Dankes und der Anerkennung für alle, die sich ohne Wenn und Aber zu ihrer
Verpflichtung im Sinne des Sports und des Gemeinwohls bekannt haben und
tatkräftig mitwirken“, lobte Sportministerin Monika Bachmann den ehrenamtlichen
Einsatz bei der diesjährigen Auszeichnung.
Zu den zehn ausgezeichneten Personen gehört auch Norbert Feß vom TV Homburg.
„Diese Menschen übernehmen eine Vorbildfunktion in unserer Gesellschaft. Sie
machen jungen Menschen Mut, sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst zu werden
und sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Sie vermitteln Werte wie Toleranz,
Verantwortungsbewusstsein und Fairness. Diese vorbildlichen Bemühungen
zur Entwicklung des Sports brauchen Wertschätzung und werden deshalb mit
der Sportplakette des Saarlandes gewürdigt“, erklärte die Ministerin.
Norbert Feß wurde 1950 in Wattweiler im Kreis Zweibrücken kam 1968 kam
er über den heutigen Jugendtrainer Walter Jung zum Fechten beim TV
Homburg und legte im Oktober 1968 die Anfängerprüfung bei Jürgen Kelm in
St. Wendel ab.
Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr 1971 betätigte sich Norbert Feß
zunächst bei der Fechtabteilung des TV Homburg bis 1976 als Waffenwart
und bis 1978 als Jugendwart. In diesem Jahr übernahm er von Dieter
Reichert das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis 2001 ausübte. Somit war
er auch im Stadtverband für Sport bis 2001 für das Fechten zuständig.
Ebenfalls 1978 übernahm er bis 1987 die Pressearbeit der Fechtabteilung.
In seiner Zeit als Vorsitzender besuchte er nicht nur selbst
Turniere,sondern war auch als Betreuer und Kampfrichter für die Jugend
ständig unterwegs. Mehr als 100 Landesmeistertitel und unzählige
Turniersiege der Fechtabteilung fielen in seine Amtszeit.
1985 übernahm Feß im Saarländischen Turnerbund die Position des Jugendfachwartes für die Fechter und Friesenkämpfer bis 2001.
Durch seine lange Erfahrung als Wettkämpfer wurde er 1985 als
Bundesjugendfachwart für den Friesenkampf im Deutschen Turnerbund
„rekrutiert“. In diesem Amt war er bis 1992
aktiv. In seine Amtszeit fiel auch der Versuch, die Jahnkämpfer
(ähnlich wie der Friesenkampf im Westen) aus der damaligen DDR in den
Deutschen Turnerbund zu integrieren.1990 nahm er beim Besuch der
Jahnkämpfe in Freiburg/Unstrut als erster „Wessi“ an den Wettkämpfen
teil und wurde DDR-Vizemeister. Dabei lernte er sehr angenehme und
sympathische Fechter aus den neuen Bundesländern kennen. Eine besondere
Begegnung hatte er mit dem Mitbegründer Albert Gipp, der damals mit
Gisela Schreier diese Wettkämpfe organisierte.
Die Jahnkämpfe waren dann einige Jahre wegen dem Umbau der ehemaligen
Bundesländer auf Eis gelegt. Inzwischen findet dieser Wettkampf wieder
jedes Jahr in Freyburg/Unstrut statt. 1992 legte Norbert Feß dieses Amt
in jüngere Hände.
1990 wurde er der Stellvertreter des Fachwartes Fechten beim
Saarländischen Turnerbund bis 2010. Im Jahr 2006 übernahm er im
Saarländischen Fechterbund zudem das Amt des Lehrwartes. Als
Vorsitzender der Fechtabteilung war er seit 1978 auch Mitglied im
Turnrat des TV Homburg. Von 2001 bis 2010 gehörte er dem Turnrat als
Beisitzer an.
Nach Ausscheiden aus dem Saarländischen Turnerbund übernahm Norbert Feß
2010 die Kasse des Fördervereins Fechten. Er ist bis heute als Fechter
aktiv, darüber hinaus Internetbeauftragter der Fechtabteilung und weiter
für die Jugend im TV Homburg tätig.